Fluss, Mensch, Natur

Yoga ist eine optimale Ergänzung zum Kanufahren: Lockerungs-, Dehnungs-, Kräftigungs- und Atemübungen, Sinnestraining, Meditations- und Entspannungtechniken unterstützen die sportliche Betätigung und intensivieren die Naturerfahrung.

 

Der Begriff "Yoga" stammt aus dem Sanskrit und bedeutet "Verbindung". Alles auf der Welt ist miteinander verbunden, und mit Yoga sind eine Vielzahl an Techniken gemeint, die die Verbindungen in sich selbst und der Welt erfahrbar machen. In Indien wurden Grundlagen und konkrete Übungen bereits vor Jahrhunderten dargelegt. Unabhängig davon sind aber auch an vielen anderen Orten ähnliche Techniken mit dem selben Ziel entstanden. Denn Yoga schafft nichts Neues, sondern lässt uns bewusst erfahren, was in unserer Natur schon angelegt ist.

 

Etwa seit dem Ende des 19. Jahrhunderts breitet sich "Yoga" auch im Westen aus und wird zunehmend populär. Das ist einerseits zu begrüßen, war es doch in Indien lange Zeit wenigen Privilegierten und Aussteigern vorbehalten. Andererseits muss bemerkt werden, dass viele sogenannte Yogakurse nichts anderes als Gymnastik und Fitnesstraining darstellen und/oder religiöses Gedankengut oft unkritisch übernehmen. Dadurch wird der eigentliche Sinn der Übungen verfehlt oder sogar ins Gegenteil verkehrt.

 

Darum orientieren sich meine Yoga-Einheiten an den Originalquellen (Yogasutras, Gheranda Samhita, Hathayoga Pradipika), in deren Sinne religiöser Glauben durch eigene Erfahrung ersetzt wird und die Übungen so angepasst werden, dass sie für alle Menschen geeignet und wohltuend sind.

 

Martin Fuchs